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Im Yoga-Unterricht fließen die verschiedenen gut kombinierbaren Yoga-Stile zusammen. So ist es mir möglich, auf die Bedürfnisse der Gruppe einzugehen, um individuell bestmöglichst zu fördern.
Nachfolgend möchte ich Euch einen kleinen Einblick in meine erlernten Yogastile geben:
Sivananda-Yoga
...vereint die Lehre des Hatha-Yoga, Raja-Yoga, Jnana-Yoga, Karma-Yoga und Bhakti-Yoga. Der Begründer ist Swami Sivananda-Saraswati (1887 - 1963). Sein Schüler Swami Vishnudevananda verbreitete Yoga vor allem im Westen und wurde durch seine unermüdliche Friedensmission (True World Order 1969) weltweit bekannt.
Die Stunden bestehen neben den Asanas (Körperpositionen) aus einem Teil Meditation, Mantren, Pranayamas (Atemübungen), und Savasana (längere Endentspannung).
Asanas (Körperübungen) sind in der Regel Haltepositionen. Durch bewusstes Lenken der Atmung und der Energie wird die Absicht der jeweiligen Position unterstützt: Flexibilität, Kraft, Stärke, Entspannung
Sivananda-Yoga ist auf 5 Grundpfeiler aufgebaut:
1. Richtige Körperübungen (Asanas): halten Gelenke, Muskeln geschmeidig, aktivieren das Herz-Kreislauf-System. Alles ist auf die positive Wirkung für Gesundheit, Konzentration und Meditation ausgerichtet. Die Asanareihe haben in der Regel eine immer wiederkehrende Abfolge (Rishikeshreihe), je nach Kenntnisstand ergeben sich daraus gezielte Variationen
2. Richtige Atmung (Pranayama): durch die Körperverbindung mit dem Solarplexus wird durch entsprechende Atemtechnik Energie (Prana) freigesetzt zum Zweck einer physischen und psychischen Erneuerung
3. Richtige Entspannung (Savasana): Gezielte Anleitungen führen zu einem wichtigen Loslassen, um Körper und Geist gesund zu halten. Yoga lehrt drei Arten von Entspannung: physisch - geistig - spirituell
4. Richtige Ernährung (vegetarisch): Bewusstes Essen
5. Positives Denken und Meditation (Vedanta und Dhyana): lindert Stress und öffnet neue Energiepotentiale. Meditation verbessert die Konzentration und führt zu geistigem Frieden und spiritueller Kraft
Abschluß: Yogalehrerin TTC mit Prüfung in Reith bei Kitzbühel im Sivananda-Center
Yin-Yoga
„Wer am Weg keine Freude hat, hat das Ziel verfehlt“ (Sprichwort)
Yin-Yoga kommt aus dem Taoistischen (Lehre in China) und wird oft als „Weg ohne Ziel“ übersetzt.
Im Yin-Yoga wird die Essenz von Yoga folgendermaßen beschrieben: zum eigenen Weg finden, im Einklang mit dem Leben, mit dem natürlichen Prozessen sein.
Die Hauptanforderung des Taoismus und somit des Yin-Yoga ist Flexibilität.
„Der Weise erreicht die Harmonie (Tao) weniger durch den Verstand, Willenskraft und bewusstes Handeln, sondern vielmehr auf mystisch-intuitive Weise, indem er sich dem Lauf der Dinge anpasst.“
Übertragen auf die Asanas (Körperübungen) bedeutet dies, dass hauptsächlich das Yin-Gewebe angesprochen wird (Knochen, Gelenke, Bindegewebe, Faszien, Bänder, Sehnen) Muskeln und Haut wird dem Yang-Gewebe zugeordnet.
- Die Positionen sind ruhig, statisch, passiv
- Haltungen finden vorwiegend im Sitzen und Liegen statt
- Positionen werden längere Zeit gehalten (3-5) Minuten
- kein Leistungsgedanke - es gibt kein vorgegebenes Ziel zu erreichen
- es gibt keine korrekte oder falsche Position: Richtlinie ist die eigene Möglichkeit
- es wird mit rundem Rücken gearbeitet
- wenige und einfache Asanas (Körperhaltungen)
- Intention von Yin-Yoga liegt auf Dehnung, Entspannung in der Position, loslassen ohne aktive Bewegung
Erlernt bei Alexandra Bitsch, Sivananda-Yoga-Lehrerin (BYV), Yoga-Therapeutin (BYAT), Yin-Yogalehrerin
Yoga-Nidra
„Wahre Erziehung bedeutet, das Verhalten des Geistes zu erziehen“
Als Begründer wird Swami Satyananda Saraswathie genannt, ein Schüler von Swami Sivananda.
Der Ursprung liegt in der tantrischen Wissenschaft und wurde als einfachere Methode aus den Nyasas entwickelt (einzelne Körperteile werden mit bestimmten Mantras und Bewegungen angesprochen). Yoga-Nidra wird in einer bestimmten, immer gleichen Reihenfolge durch alle Bewusstseinsebenen angesagt: Bewusstwerden des Körpers durch Kreisen der Wahrnehmung, des Atems, der Sinne und des Denkens.
Yoga-Nidra findet auf dem Rücken liegend statt. Es wird oft als Schlaf des Yogis übersetzt, wobei der Schlaf einer Tiefenentspannung entspricht. Durch das Zurückziehen aller Sinne wird der Yogaschüler an die Schwelle zwischen Wach- und Schlafzustand geführt.
Die moderne Wissenschaft belegt, dass in diesem sogenannten Alphazustand durch eine bestimmte Hz-Frequenz die Tiefenentspannung auf allen Ebenen am intensivsten ist. Durch die Tiefenentspannung wird laut neuesten Forschungsergebnissen u. a. die Erinnerungskraft erhöht, Stressindikationen wie Bluthochdruck, Überreizung des sympathischen Nervensystems, verstärkte Darmbewegungen, psychische Reaktionen wie Angst etc. werden nachweislich reduziert.
Ausbildung: Baustein 1 bei Klaus Wendel in Nonnenhorn, Heilpraktiker und Yogalehrer nach Sivananda
Anusara-Yoga
Wurde 1997 von dem Amerikaner John Friend gegründet. Als jahrelang praktizierender Iyengar-Yoga-Lehrer verfeinerte er die Inhalte von genauer Ausrichtung, Kontrolle und Knochen mit dem Prinzip der Herzöffnung.
Anusara wird übersetzt „mit Anmut fließend“ oder „dem Herzen folgend“.
In einer Yogastunde ist die genaue Ausrichtung einer Asana (Körperhaltung), die auf moderne bio-mechanische Erkenntnisse beruhen, sehr wichtig. Neben der Philosophie wird ein tiefgreifendes anatomisches Verständnis vermittelt.
Anusara-Yoga folgt der Philosophie des Tantrismus: die innere Güte (Herzöffnung) ist ein zentraler Mittelpunkt.
Der Stundenverlauf:
Zu Beginn erfolgt ein kleiner Vortrag zu einem philosophischen Thema, das durch gezielte Asanas eine Fortsetzung findet. Anusara-Yoga bietet viele hüftöffnende und herzöffnende Asanas (Übungen). Das Ziel von Anusara: eine gesunde Haltung von innen heraus erarbeiten, um Verletzungen zu vermeiden und Haltungsschäden zu verringern.
Kennengelernt bei Katchie Ananda im Yoga-Loft, Stuttgart
Erlernt bei Christina Lobe Emmersion 1 - 3 in Ludwigsburg, PureYoga
Svastha-Yoga-Therapie
„sva“ bedeutet „das Selbst“ und „stha“ bedeutet „stehen“ – Stehen in seinem natürlichen Zustand
Svastha kommt aus dem Sanskrit (uralte Sprache der indischen Philosophie) und bezieht sich auf einen Zustand vollständiger Gesundheit, geistiger und emotionaler Ausgeglichenheit. Der Ansatz von Svastha-Yoga basiert auf der Yogatradition von T. Krishnamacharya und seinem Schüler A.G. Mohan.
Svastha-Yoga-Therapie ist ein Ausbildungsprogramm, entwickelt von Dr. G. Niessen (Orthopäde und Yogalehrer) und Dr. Ganesh Mohan (Dr. der westlichen und ayurvedischen Medizin) und verbindet eine medizinische Ausrichtung mit klassischen Yoga-Elementen und der Grundlage des Ayurveda.
Fortbildung bei Uta Naumer-Hotz in Konstanz (Modul 2), Physiotherapeutin, Yogalehrerin, Pilatestrainerin
Hormonyoga für Frauen
nach Dinah Rodrigues, Erfinderin von Hormonyoga
Es ist eine Originalmethode zur Harmonisierung des Hormonhaushaltes für Frauen, ein speziell auf Bedürfnisse der Frau abgestimmtes Yogaprogramm für jede Altersgruppe
Erlernt bei Dinah Rodrigues in Zürich
Swa Kriya Yoga
„Yatha pinde tatha brahmande“ = unser Körper und das Universum sind gleich. Es ist die eine Kraft, die alles bewegt, sie ist eins mit dem Göttlichen.
Definition: Swa = das höchste Selbst – Kriya= Bewegung / das höchste Selbst in Form von Bewegung.
In Swa Kriya gibt es verschiedene Bewegungen, Mantras, Atemübungen und Körperstellungen, die den Prozess des Erwachens oder Bewusstwerdens beschleunigen. Bereichert wird das Programm durch die Lehre der 5 Elemente.
Ausgerichtet ist Swa Kriya Yoga auf die Lehren von Anandamayi Ma, eine große Heilige aus Indien, die da lautet: intensive Liebe im Herzen, bedingungslose Liebe zu entwickeln. Swa Kriya vermittelt die Bedeutung des Öffnens für die weibliche göttliche Energie und ist ein wichtigster Aspekt des Bhakti-Yoga
Beseelter Vermittler ist Swami Gurusharananananda, der in der Tradition von Anandamayi Ma aufwuchs, und durch Retreats und Konzerte auf der ganzen Welt die Essenz teilt mit den Anhängern.
Erlernt bei Retreats mit Swami Gurusharananananda
Biokinematik
„Bewegung gegen den Schmerz“
Dr. Walter Packi, praktischer Arzt, widmete sich der Erforschung der Natur des Schmerzes und entwickelte über die Kinematik (Kenntnisse der Bewegungsgesetze) den Neuansatz, dass Schmerzen ein Problem der Kinematik sind und nicht der Organe. Der Gegenspieler des schmerzhaften Körperteils (Muskels) erhält in dieser Methode Aufmerksamkeit. Durch bewusste Anspannung wird der Muskel (Gegenspieler) aktiviert, um die Verkürzung bewusst auszudehnen, zu strecken. Dadurch erhält der Muskel seine natürliche Länge, ist wieder voll einsatzfähig und der Schmerz wird dadurch aufgelöst.
Im Yogaunterricht werden nach diesem Prinzip die jeweiligen Asanas (Körperhaltungen) durch bewusste und genaue Ausrichtung des Körpers mit exakten und gezielten Anspannungen entsprechender Muskeln angesprochen. Dadurch werden sowohl die Flexibilität des Muskels wie auch gleichzeitig dessen Kräftigung unterstützt.
Erlernt bei Karin Schlichte, Physiotherapeutin und anerkannte Anwenderin der Biokinematik, Lindau
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